I worship another Crown! (07.21)
Liebe Freunde!
Wir erleben spannende Zeiten in unserer föderalistisch-demokratischen Eidgenossenschaft: Während sich die einen in guter Schweizer Tradition darum bemühen, dass unser Land sich keinen fremden Richtern unterwirft, leben wir nun schon seit eineinhalb Jahren mehr oder weniger hörig unter der weltweit herrschenden Covid-Krone. Es gibt zwar immer ein paar aufmüpfige Helvetier, die sogar in unserem weisen Landesvater Berset einen Landesverräter und Diktator von Coronas Gnaden sehen und demonstrativ die Maske ablegen, um gegen die gravierenden Einschränkungen unserer Freiheiten zu protestieren. Aber ansonsten haben wir uns erstaunlich gehorsam unter diese virale Krone ergeben.
Das erinnert mich etwas an die unfreiwillige Unterwerfung unter die damalige «Weltherrschaft» der Römer zur Zeit der ersten Christen. Der Apostel Paulus und sein Weggefährte Silas bekamen den Druck dieser Corona romana bei ihrem ersten Besuch auf dem europäischen Kontinent am eigenen Leib zu spüren (nachzulesen in Apg 16: 23-40). Da ihre Predigt vom Reich Gottes den Mächtigen der Stadt Philippi nicht gefiel, wurden sie in ihren Freiheitsrechten sehr konkret eingeschränkt und in den Kerker geworfen. Dies war natürlich ein grundlegender Verstoss gegen die Menschenrechte und ein ganz offensichtlicher Machtmissbrauch der Stadtoberen, zumal sie als römische Bürger eigentlich vor so einer Willkür hätten geschützt sein sollen. Nun, Paulus und Silas waren ganz offensichtlich keine Schweizer. Sie haben weder gejammert noch demonstriert. Sie haben sich nicht einmal bei Gott beschwert oder für ihre Freilassung gebetet. Sie haben ihren König und Herrn Jesus Christus mit lauter Stimme angebetet und ihm Loblieder gesungen. Im Unterschied zu unseren Manifestationen und Referenden, welche das Coronavirus nicht zum Verschwinden bringen werden, war dieser mitternächtliche Lobpreis in der stinkenden Zelle höchst wirksam: die Gefängnismauern wankten, die Türen sprangen auf und die Ketten der Gefangenen fielen ab.
Diese Geschichte hat uns einiges zu lehren:
- Richten wir unseren Blick auf die richtige Krone: Jesus ist der König der Könige und steht als allmächtiger Gott über allem anderen: über jeder menschlichen Macht, über aller Krankheit, über allem Bösen. Behalten wir die richtigen Proportionen: Jesus hat Tod und Teufel besiegt. Das bedeutet ganz einfach: er ist der Stärkste und hat alles im Griff. Ihn sollten wir anbeten – und auch fürchten (im positiven Sinne).
- Es geht uns schlicht und einfach besser, wenn wir unseren Gott loben und auf seine Grösse, Liebe und Güte schauen, als wenn wir uns von den Schatten dieser Welt Angst einjagen lassen.
- Anbetung ist die beste Fürbitte. Es ist natürlich gut und richtig, mit unseren Anliegen vor Gott zu kommen und vor ihm für unsere Mitmenschen und die Welt einzustehen. Es gehört zu unserem Leben als Christen, gegen das Böse in der Welt zu kämpfen, sei es geistlicher oder menschlicher Natur. Aber wenn wir Gott anbeten, dann «bewegen» wir uns gewissermassen auf Gottes Ebene, dort wo Jesus schon unbestrittener König und der Sieg über das Böse schon vollbracht ist. Die Autorität eines Herrschers ist dort wirksam, wo er als Souverän anerkannt wird. So ist es auch mit Gott. In der Anbetung anerkennen wir seine «Krone» und geben ihm die Möglichkeit, mit seiner Kraft wirksam zu sein.
Da kommt noch so manches Gefängnis zum Einsturz!
Corona hat mich letzthin zu einem Blues inspiriert.
Der Text ging in etwa so:
Do you have the Corona Blues? Yeah, me too!
Do you have the Corona Blues? There’s no reason for this!
‘Cause I worship another crown:
The crown of my King Jesus!
I worship the Crown, but not this little one
I worship the Crown, but not this evil one
(no, no, I’m not afraid of you!)
I worship this big, golden Crown:
The Crown of my King Jesus!
Seid liebe gegrüsst
Andi Fuhrer
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