Im Namen Gottes, des Allmächtigen (08.21)
Liebe Freunde!
In diesem Jahr feiert die Schweiz am 1. August ihr 730-jähriges Bestehen. Doch erst 1899 wurde dieses Datum vom Bundesrat zum offiziellen Nationalfeiertag erklärt. Der Bundesbrief aus dem Jahre 1291 beginnt mit den Worten: «Im Namen Gottes. Amen.» Der erste Satz unserer modernen Bundesverfassung ist sogar noch deutlicher: «Im Namen Gottes, des Allmächtigen!»
Gibt es ein besserer Schutzschild als den Namen unseres Gottes? Ein historischer Pakt, in dem der Name des allmächtigen Gottes angeführt wird, ist so wertvoll! Die berühmte Schlacht von Morgarten ist ein deutlicher Beweis dafür. Der Bericht liest sich wie biblischer Text aus dem Alten Testament: 1500 Krieger wehren ein feindliches Heer von vier bis fünf Tausend Mann ab!
Die Geschichte bestimmt die Zukunft. Die Worte und geistigen Kräfte, die in der Vergangenheit heraufbeschworen wurden, haben auch einen grossen Einfluss auf die Gegenwart. Unser Gott ist der Gott der Geschichte, welcher über die Völker richtet und herrscht, so wie es im Psalm 47;8-10 steht:
Denn Gott ist König über die ganze Erde; lobsinget ihm mit Psalmen! Gott ist König über die Völker, Gott sitzt auf seinem heiligen Thron. Die Fürsten der Völker sind versammelt als Volk des Gottes Abrahams; denn Gott gehören die Schilde auf Erden; er ist hoch erhaben.
Dies gilt, auch wenn es aus unserer Perspektive manchmal schwierig ist, seine Handlungen zu verstehen. Wir befinden uns im Jahr 2021 in einer entscheidenden Zeit. Grosse globale Veränderungen zeichnen sich ab. Da ist es wichtig, dass wir die Orientierung nicht verlieren und immer wieder zu unserem Ausgangspunkt zurückkehren: «Im Namen Gottes, des Allmächtigen…» Unsere Schweizer Identität steht unter diesem grossen Namen. Dies ist heute wichtiger denn je. Gott hat einen Plan für die Schweiz und es ist wichtig, zu verstehen, was er mit unserem Land vorhat, damit wir in unsere Bestimmung eintreten können. Wir müssen diesen geistigen Schutzschild aufrechterhalten. Er ist vergleichbar mit dem «Iron Dome», mit welchem der Staat Israel sein Territorium vor den palästinensischen Raketenangriffen verteidigt: Ein Schutz aus der Luft, der uns unter seinem Wohlwollen und seinem Willen hält.
Gott will und wird sich als der Allmächtige offenbaren, damit noch viele Menschen in unserem Land und in der ganzen Welt gerettet werden. Einer meiner kühnsten, aber nicht unmöglichen Träume wäre es, auf den Strassen zu loben und zu tanzen, damit diejenigen, die Gott, den Allmächtigen, noch nicht kennen gelernt haben, Ihm begegnen können und dass sie mit dem Gedanken vertraut werden, dass Gott unter uns Schweizern gegenwärtig sein will.
Schauen wir uns den Begriff des „Allmächtigen“ noch etwas genauer an. Unser Gott ist allmächtig und stark, und es gibt nichts, was sich ihm in den Weg stellen könnte. Es sind nicht unsere Umstände, die seine Macht bestimmen. Aber gerade durch unsere Umstände kann er seine Allmacht zeigen. Wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Gedanken nicht seine Gedanken sind, wie es in Jesaja 55,8 heisst. Gott handelt auf eine Weise, die sich manchmal unserem Verständnis entzieht. Er ist der Schöpfer des Universums, der Gott der Geschichte, sein Sohn ist das Alpha und das Omega, er misst mit einem ewigen Mass. Unser Mass als Geschöpfe ist dagegen erbärmlich zeitlich. Wir wollen oft, dass er in unserer eigenen kleinen Unmittelbarkeit und zu unserem eigenen kleinen Wohl handelt. Die Allmacht Gottes besteht darin, dass er bereits jetzt das letzte Wort hat. Die Allmacht Gottes ist weit grösser als alles, was wir uns vorstellen oder verstehen können.
Zum Abschluss dieser Betrachtung möchte ich Ihnen diesen Abschnitt aus dem Epheser 3; 20-21 mit auf den Weg geben:
Dem aber, der gemäß der Macht, die in uns wirkt, unendlich viel mehr tun kann, als wir erbitten oder erdenken, ihm sei die Herrlichkeit in der Kirche und in Christus Jesus bis in alle Generationen für ewige Zeiten. Amen.
Anne-Marie Fuhrer
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