Bäume wachsen in den Himmel (10.22)
Ich stand diese Woche vor der Herausforderung, in nur einer Minute die Bedeutung des Baumes im christlichen Glauben zu formulieren. Das ist gar nicht so einfach, denn die Bibel ist voll von Bäumen! Sie stehen für Leben und Erkenntnis. Sie bestimmen das Schicksal der Menschheit. Es werden Rettungsboote, Tempel und Paläste daraus gebaut. Sie spenden Schatten, Nahrung und Heilung. Unter Bäumen wird geschlafen, gegessen und gerichtet. In den Kronen nisten Vögel, die die Welt bedeuten. Wenn ein Baum keine Frucht trägt, wird er auch mal verflucht. Und vor allem: Bäume wachsen bekanntlich in den Himmel!
Eine dieser himmlischen Baumgeschichten mag ich ganz besonders. Sie handelt von einem Maulbeerfeigenbaum. Der steht da irgendwo zwischen dem Lebensbaum im Paradies und dem Kreuz, wo Jesus starb um zu auferstehen.
An diesem Ort lebte ein Mann namens Zachäus. Der war ein kleiner, egoistischer und ungeliebter Aussenseiter. Eines Tages kam ein wundertätiger Wanderprediger in seine Stadt, aber die frommen Leute versperrten ihm die Sicht auf diesen Jesus. So kletterte er in seinem teuren, massgeschneiderten Gewand kurzerhand auf diesen Baum. Niemand bemerkte ihn dort in seinem Versteck mit der guten Aussicht. Ausser Jesus: der sah ihn, kam direkt auf ihn zu und lud sich kurzerhand selbst bei Zachäus ein.
Nach dem Essen war Zachäus immer noch ein kleiner Mann. Aber er war nicht mehr derselbe. Er war ein glücklicher, gerechter und grosszügiger Mensch geworden.
Die Moral der Geschichte: Wenn sich Jesus bei Dir zum Essen einlädt, pass auf! Das könnte Dich verändern.
Liebe Grüsse
Andi Fuhrer